Ein nachhaltiges Wochenende in Arenal Teil 2 Teil 2 Faultiere, Vulkane und mehr

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Ein Teil unseres Teams wurde am vergangenen Wochenende, von unserer langjährigen Partneragentur „Eco Terra Costa Rica“, zu einer „Fam-Trip Erlebnistour“ nach Arenal eingeladen. Auf diesem Ausflug hatten wir die Gelegenheit verschiedene Touren und Hotels, in dieser wunderschönen Region des Landes, kennenzulernen.

Teil 2

Am zweiten Tag standen drei interessante Touren auf dem Programm, weshalb der Wecker am nächsten Morgen bereits zeitig klingelte. Nach dem Frühstück, bestehend aus einem typischen Gallo Pinto und leckerem Café, fuhren wir in unserem Kleinbus zur ersten Station der heutigen Entdeckungstour, ein Faultierschutzgebiet im Privatbesitz einer costaricanischen Familie.

In diesem Regenwald hatten sich vor einiger Zeit mehrere Dreifingerfaultiere eigenständig angesiedelt. Sie verfügen über zehn Zentimeter langen Krallen und einen verlangsamten Stoffwechsel, der es Ihnen ermöglicht sich von den relativ nährstoffarmen Blättern zu ernähren. Nach einigen Minuten merkten wir schnell, das sie außerdem hervorragende Meister der Tarnung und gut im grünen Blätterdach versteckt sind. Und so blieben sie auch für unser Auge zunächst unsichtbar. Entdecken doch einmal Raubkatzen oder Schlangen die trägen Geschöpfe, so wissen Faultiere sich mit den langen Krallen und kräftigen Armen gut zu verteidigen. Deshalb stellen vom Menschen betriebene Waldrodungen die größte Gefahr dar, denn denen entkommen sie nicht.

Wiedereinmal war es unseren Guides, dass wir bis zum Ende des Rundweges insgesamt vier Tiere zu Gesicht bekamen.

Zurück im klimatisierten Bus verließen wir das Reservat und rollten die Schotterstraße zurück zur Fernstraße. Ein Blick aus dem Fenster zeigte bewirtschaftete Äcker mit dunkler fruchtbarer Vulkanerde, sich über die hügelige Landschaft erstreckendes Grasland,  Waldgebiete, sowie einige Bauernhöfe. Einen solchen Hof und die dort lebenden Menschen kennenzulernen, stand als nächstes auf dem Programm. Wie wird eine Kuh gemolken? Wie Zuckerrohr auf traditionelle Weise gepresst? Yuca geernet oder Schnaps in der hauseigenen Brennerei gewonnen? Auf all diese Fragen bekamen wir während der „Campesino Experience“ eine Antwort.

Während uns die Familie über die Farm führte, verlor ich jegliches Gefühl für Zeit. Und ich begann mich zu fragen, wie es sich anfühlen muss, hier aufzuwachsen und sein Leben mit dem Verrichten körperlicher Arbeit zu verbringen? Sind die Leute hier, trotz oder gerade aufgrund der körperlich anspruchsvollen Arbeit ausgeglichener und entspannter, als beispielsweise die Leute im hektischen San José? Überwiegen die Vorteile oder die Nachteile noch nicht in den Strudel der in großen Teilen der Welt voranschreitenden Verstädterung geraten zu sein? In drei Stunden konnte ich darauf keine Antwort finden und bestimmt würden auch drei Jahre nicht ausreichen. Aber dazu ist diese Tour natürlich nicht da. Vielmehr ist dieser Bauernhof ein Schaufenster in eine spannende Parallelwelt, die von meiner so weit entfernt ist, wie Costa Rica von Deutschland.

Nachdem ein Mittagessen, zubereitet aus frisch geernteten Zutaten das Erlebnis abrundete, brachten wir unser Gepäck in die zweite Unterkunft. Das Casa Luna Hotel arbeitet ähnlich der Eco Lodge sehr nachhaltig, versorgt sich zusätzlich mit Solarenergie und baut die Kräuter für das Restaurant im eigenen Garten an. Für das Abendessen war eine Verkostung, des neu kreierten Sommermenüs, geplant. Doch bevor es soweit war, fuhren wir noch zum Arenalsee um unser Tagesprogramm abzuschließen.

Vom Moderator der ehemaligen deutschen Spieleshow „Einer wird gewinnen“, Hans-Joachim Kuhlenkampff stammt das Zitat: „Und wie sie sehen, sehen sie Nichts“. Dieses gab Kuhlenkampff von sich, als die Beleuchtung ausfiel und auch nach mehreren Versuchen nicht repariert werden konnte. Ebenso hätte dieses Zitat von unseren Guides kommen können, als wir nach einem Spaziergang eine Aussichtsplattform erreichten und von dort aus anstelle des Vulkans Arenal eine Wolkenwand zu sehen bekamen.

Doch noch wollte ich noch nicht akzeptieren, dass mich mein Glück verlassen haben sollte. Denn bis dato hatte es sich bei jedem berühmten Berg oder Vulkan, den ich besuchte, nur um eine Frage der Zeit gehandelt bis sich die Wolken lichteten und den Blick auf die Spitze zumindest für ein paar Minuten freigaben. Und es bestand Hoffnung, denn zumindest vom unteren Abschnitt der Vulkanflanke wurde immer mehr sichtbar.

Langsam war es aber an der Zeit von der Aussichtsplattform herunter zu steigen, denn an dem wenige Meter entfernten Steg wartete schon ein Boot, welches uns hinaus auf den See bringen sollte.

Als alle auf dem Boot waren, legten wir ab und bestaunten die Szenerie der wolkenverhangenen Berge vom Wasser aus. Und dann geschah es tatsächlich. Als hätte die Natur nur auf den perfekten Zeitpunkt gewartet, lichtete sich die Wolkenwand, der Vulkan kam zum Vorschein und mein Glück hatte mich nicht verlassen.

Langsam war es aber an der Zeit von der Aussichtsplattform herunter zu steigen, denn an dem wenige Meter entfernten Steg wartete schon ein Boot, welches uns hinaus auf den See bringen sollte.

Als alle auf dem Boot waren, legten wir ab und bestaunten die Szenerie der wolkenverhangenen Berge vom Wasser aus. Und dann geschah es tatsächlich. Als hätte die Natur nur auf den perfekten Zeitpunkt gewartet, lichtete sich die Wolkenwand, der Vulkan kam zum Vorschein und mein Glück hatte mich nicht verlassen.

Gegen sieben Uhr versammelt wir uns im Restaurant und warteten gespannt auf das Abendessen. Dort spielte Alfonso bereits Musik und die Tische waren zu einer langen Tafel zusammengestellt. In den nächsten zwei Stunden bekamen wir ein köstliches Menü serviert, wovon mir besonders der zart zubereitete Fisch aus eigener Aufzucht in Erinnerung geblieben ist. Wenig später fielen dann alle, satt und glücklich, in ihre Betten.

Der letzte Programmpunkt der Reise war am nächsten Tag eine kleine Wanderung zur Laguna La Hule. Über eine kurvige Straße erreichten wir die kleine Hütte einer Familie in den Bergen zwischen La Fortuna und San José. Von dort aus führte ein Pfad durch wunderschönen Regenwald hinab zu einem Aussichtspunkt mit fantastischem Panorama. Normalerweise würde es nun hinab in ein dicht bewachsenes Waldstück gehen und der abenteuerliche Teil der Wanderung beginnen, für uns war es aber an der Zeit zurück zur Hütte zu kehren und das Mittagessen zu genießen, welches die Familie in der Zwischenzeit für uns zubereitet hatte und anschließend zurück nach San José zu fahren (Foto)

Damit waren wir am Ende unseres Trips angelangt. Es waren drei sehr abwechslungsreiche Tage, mit vielen besonderen Erlebnissen, welche jedem von uns noch lange im Erinnerung bleiben werden.

Vielen Dank an das gesamte Team von Ecoterra.

Geschrieben von Piet Kroll. CRS Tours 2018

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