Das letzte Wochenende verbrachten Lea, Ayenna und ich am Strand in Manuel Antonio an der Pazifikküste. Wir sind alle drei Tourismusstudenten und absolvieren unser Pflichtpraktikum hier in Costa Rica.
Am Freitag Abend ging es zunächst mit dem Bus von San José über Quepos nach Manuel Antonio. Die Tickets hatten wir schon am Tag vorher geholt, damit wir auch sicher einen Sitzplatz bekamen. Nach 4 Stunden Bus fahren, kamen wir in Manuel Antonio an, wo uns der Busfahrer direkt vor unserem Hostel, dem Manuel Antonio Backpackers, rausließ. Beim Aussteigen bemerkten wir sofort, dass es in dieser Region um einiges wärmer und schwüler ist als in San José. Das Einchecken lief problemlos ab und wir ließen den Abend am Pool gemütlich ausklingen.
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühsück mit dem Bus, der alle 20-30 Minuten fährt, zum Nationalpark. Nachdem wir uns die Eintrittskarten für den Nationalpark geholt hatten, wanderten wir durch den Park. Vom Hauptweg gehen mehrere kleinere Wanderwege links und rechts ab. Der erste sollte uns eigentlich zu einem Wasserfall führen, der aber leider ausgetrocknet war. Unser Motto war jedoch: Der Weg ist das Ziel, und so störte uns das nicht weiter. Auf dem nächsten Wanderweg sahen wir zwei Affen, die sich hoch oben in den Bäumen entspannten. Bevor es dann zum Strand ging, sind wir noch den Wanderweg zum Playa Escondido gelaufen. Dieser Strand eignet sich eher nicht zum Baden, aber es gibt eine Aussichtplattform, von der aus man einen sehr schönen Ausblick auf das Meer und die gegenüberliegenden Felsen hat. Auf den Wanderwegen sind wir schon einigen Touristen begegnet, aber überfüllt war es nicht.
Zur Mittagszeit sind wir dann zum Playa Espadilla Sur gelaufen, vorbei am Playa Manuel Antonio. Auf dem Weg haben wir sogar ein Faultier gesehen, das oben im Baum saß. Auch ein Waschbär und ein paar Iguanas ließen sich blicken. In unserem Reiseführer stand, dass die Strände von Manuel Antonio sehr überfüllt seien. Dies trifft jedoch nur auf den Playa Manuel Antonio zu. Der Playa Espadilla Sur war fast menschenleer und wir fanden ein schattiges Plätzchen, wo wir unsere Handtücher ausbreiteten. Das Meer war angenehm warm und es gab ein paar kleinere Wellen, in denen man gut baden konnte. Um 16 Uhr mussten wir dann den Park verlassen und so setzten wir uns an den öffentlichen Strand nebenan, um den traumhaften Sonnenuntergang zu beobachten.
Zurück im Hostel haben wir in dem mexikanischen Restaurant noch etwas Leckeres gegessen und den nächsten Tag geplant. Am Sonntag haben wir nach dem Frühstück ausgecheckt und sind zum öffentlichen Strand Playa Espadilla gefahren, wo wir zunächst in den Souvenirläden ein bissen gestöbert haben. Auch am öffentlichen Strand gab es genug schattige Plätze, weshalb wir es unnötig fanden, einen Sonnenschirm zu mieten. Die Wellen an diesem Strand waren um einiges höher und eigneten sich gut zum Surfen. Am Nachmittag zeigten sich ein paar Affen, die manchmal auch gern das Gepäck der Touristen klauen.
Nach einem gelungenen Tag am Strand ging es dann mit dem Bus um 17 Uhr zurück nach San José. Dort konnten wir noch das Wasserschauspiel auf dem Plaza de la Cultura beobachten. Alles in allem war es ein gelungenes Wochenende an einem der vielen schönen Orte in Costa Rica.